Being wrong
May 15th, 2006For a close friend
There is nothing wrong
with being wrong.
I am a liar, you are not.
I prefer openness about one’s own ignorance above that about others.
Ich ziehe die Offenheit über das eigene Nichtwissen der Offenheit über das
Nichtwissen anderer vor.
What are the questions that we should ask?
What are the questions that we could possibly ask?
When I met Erwin Chargaff in his flat in New York, I felt like entering a new world, yet familiar. In his book “Kritik der Zukunft” he suggests that, for the time being, we declare our resignation from humankind.
Besides the fact that he says he did, I am to follow.
So here I am, outside.
Who am I? — Of course, trivially I am I. But who says so? Who is I and who is I not? Can I trust this I?
Who am I? Who is me?
Am I the sum of my history, or am I more than the sum of it? Or less? I keep forgetting. Nature or nurture? Are my hopes and wishes part of me?
What about the collection of aches and pains that consume my body? How old am I? Old enough to kick my father’s butt? Am I ready to accept my rheumatic disorders? Or more? Where do I draw the line? On my birthday? When I die? Does death end my life, and me?
What have we forgotten about ourselves? There is this and that which I am proud of, what I believe in, and those I love. And there is everything else. I am the one to decide. So, it depends. I depend on me?
People keep asking: Who are you? — I’d like to answer honestly: I do not know. And I do, because there again is this I. I says about I that I does not know.
Maybe this is why trivial is not derived from a broad way but from three ways crossing at one point: The I that is me, the I that says I, and all that is not I.
Who said that?
Kritik setzt einen Standpunkt voraus, der nicht absolut sein kann, es sei denn die Kritisierenden entscheiden sich für Universalismus anstelle von Relativismus. So ist bereits die Möglichkeit von Objektivität fraglich. Die Begründbarkeit einer Kritik ist grundsätzlich anzuzweifeln, solange die Frage nach einer möglichen Letztbegründung offen ist und diskutiert wird.
Kritik bezieht sich auf Aussagen, die einen bestimmten räumlichen, zeitlichen, kulturellen, sozialen und sonstig eingeschränkten Gültigkeitsbereich haben, der sich auch auf die Kritik überträgt, wobei er im allgemeinen weiter eingeschränkt wird. Kritik bezieht sich auf Sachverhalte, die nicht trivialerweise falsch sind. Was trivial ist und was nicht, ist eine nicht-triviale und meist unentscheidbare Frage.
Solange wesentliche Grundfragen (Was ist Leben? Gibt es freien Willen? Existiert Gott? Was ist wahr, was ist falsch?) diskutiert werden, kann auch Kritik diskutiert werden.
Wenn sich die Kritik auf komplexe, dynamische Systeme erstreckt (beispielsweise Lebewesen und soziale Systeme), so sind deren systemische Eigenschaften, zumindest aber deren Dynamik und Komplexität zu berücksichtigen. Sie erlauben, Kritik in Frage zu stellen, zumal Kritik meist keine ausreichende Komplexitätsreduktion sein kann, insbesondere wenn sie versucht, kritisierbaren Reduktionismus zu vermeiden.
Möchten wir die Bedeutung eines Kategorischen Imperativs oder der Goldenen Regel anerkennen, so ist Kritik hinsichtlich ihres Geltungsanspruches zu überprüfen, vor allem wenn sie über persönliche, individuelle Stellungnahmen hinausgeht.
Kritik setzt im allgemeinen Wissen voraus, jedoch kann kaum von einem Konsens darüber ausgegangen werden, zumal (kritisiertes) Wissen Wissensträgern (siehe Wissenssoziologie) zugeschrieben wird. Kritik und Wissen verstehen sich auch in diesem Sinne als perspektivische Begriffe.
Wenn einer Kritik Modellannahmen zugrunde liegen, kommt auch die Kritik der Modelltheorie, Modellbildung und Simulation zum Tragen.
Die kritisierten Personen und das Kritisierte stehen in einem Kontext, der oft aufgrund von Unzugänglichkeit, Größe, Zeit und Komplexität nicht zur Gänze erfassbar ist. Zum Beispiel können nicht alle Referenzen (der Referenzen) eines wissenschaftlichen Artikels gelesen werden. Manche sind vielleicht gar falsch oder ungenannt. Der persönliche, historische, kulturelle und sonstige Hintergrund einer Autorin oder eines Autors ist schwer rekonstruierbar.
Insofern Kritik eine Form von Kommunikation darstellt oder auf Kommunikation basiert, sind die Probleme der Kommunikation in Betracht zu ziehen. Die Mehrdeutigkeit der verwendeten Begriffe müsste unter Berücksichtigung der Probleme der Semantik abgeklärt werden.
Kritik ist in vielen Fällen eine Kritik einer Kritik, insofern das Kritisierte eine (scheinbar) kritisierbare Aussage über etwas darstellt. Kritik ist in diesem Sinne ein Begriff zweiter Ordnung. Die Kritik an der Kritik ist auf sich selbst anwendbar. Sie kritisiert sich selbst.
Die Selbstreferenz zeigt sich auch, wenn das Kritisierte eine Antwort (auf eine Frage, auf ein Hinterfragen) darstellt und Kritik als ein Hinterfragen oder darauf basierend gesehen wird. Dann wird ein Hinterfragen hinterfragt. So kann Kritik mittels eines Infiniten Regresses ad absurdum geführt werden.
In jedem Fall meint Kritik eine Unterscheidung. Als solche unterscheidet sie Unterscheidungen. Die Operationen (im Sinne der Systemtheorie) einer Kritik sind auf sie selbst anwendbar (mit den aus der Systemtheorie und Kybernetik bekannten Folgen). Das zeigt sich auch in den auftretenden Paradoxien, wenn sich Kritik als Rückmeldung und Feedback versteht.
Kritik kann nur Geschmack meinen.
When you drive a mailing list or a blog you do not know what it is good for. Probably, there are lists and forums that serve just what they intend to. However, it might well be that for instance the list for announcements of events is used by some to know where not to go. For some diehard lurkers, your other forum might be a constant reminder that another life is possible. And your blog posts might be seen as descriptions of all but what actually is. When you do not drive a mailing list or a blog you do not know what it is good for.