i c u as u c me
July 8th, 2009i c u + not how u c u + how i c u counts 4 me
+ not how u c u + what counts 4 me counts 4 u
i c u + not how u c u + how i c u counts 4 me
+ not how u c u + what counts 4 me counts 4 u
Who am I? — Of course, trivially I am I. But who says so? Who is I and who is I not? Can I trust this I?
Who am I? Who is me?
Am I the sum of my history, or am I more than the sum of it? Or less? I keep forgetting. Nature or nurture? Are my hopes and wishes part of me?
What about the collection of aches and pains that consume my body? How old am I? Old enough to kick my father’s butt? Am I ready to accept my rheumatic disorders? Or more? Where do I draw the line? On my birthday? When I die? Does death end my life, and me?
What have we forgotten about ourselves? There is this and that which I am proud of, what I believe in, and those I love. And there is everything else. I am the one to decide. So, it depends. I depend on me?
People keep asking: Who are you? — I’d like to answer honestly: I do not know. And I do, because there again is this I. I says about I that I does not know.
Maybe this is why trivial is not derived from a broad way but from three ways crossing at one point: The I that is me, the I that says I, and all that is not I.
Who said that?
Am Donnerstag hielt Manfred Füllsack einen wunderbaren Vortrag mit dem Titel “Wa(h)re(s) Wissen”.
Wissen ist ein perspektivischer, selbst-referentieller Begriff, ein Begriff 2. Ordnung. Wissen ist, wie Füllsack schreibt, nur “interimistisch stabilisiert”. Aussagen über Wissen beziehen sich auf sich selbst. Wissen steht in einem Kontext und vor einem Hintergrund.
Ich liebe das, mein Wissen über Wissen. Kürzer ist nur: Ich lüge.
Füllsack lügt nicht. Der Besuch seines Vortrages über die “Ware Wissen”, über “Wissen und seine Wertschätzung” kostete 5 Euro, für 90 Minuten Vortrag und Diskussion.
Folgerichtig wurden auch die freie Zugänglichkeit von Wissen und Kritik am Patentierungswahn angesprochen.
Ich hab mir erlaubt, den Vortrag zu verdoppeln. Wann immer von Wissen, Wahrheit, Erkenntnis, Information, Daten oder Technologie die Rede war, dachte ich auch an Nichtwissen, Unwissen, Unwahrheit und Desinformation. Beispielsweise wurde das Recht auf Wissen und freies Wissen angepriesen.
Wie steht es mit dem Recht auf Nichtwissen? — Wir gestehen uns und unseren Mitmenschen Nichtwissen zu. Gut, gut, das ist eine Lüge, ich weiß :-) Aber tun wir weiter: Niemand erwartet, dass wir alles wissen. Recht auf Nichtwissen fördert Toleranz. Die Justiz sieht das anders: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Auch Schulen, andere Lehranstalten und Lehrende im allgemeinen benoten die Beurteilten nach und mit dem, was sie wissen und nicht wissen.
Wissen können Sie nicht verkaufen, wenn dazugesagt wird, was wir nicht wissen. Wir müssen so tun, als ob das, was wir sagen, relevant wäre.
— Manfred Füllsack, 2006-03-23, sinngemäß wiedergegeben